Ringwald/Fessel 10. im Teamsprint

Unter den Augen ihrer Eltern Susi und Klaus Ringwald lief Tochter Sandra Ringwald ganz stark im Teamsprint mit Nicole Fessel. Auf der olympischen 1,25km Strecke in Pyeongchang, die jede Läuferin dreimal bewältigen musste, zeigte Sandra, was in ihr steckt. Die Lücken, die Teamkollegin Nicole Fessel beim Wechsel hinterließ, lief Sandra im Semifinale schnell wieder zu und kam als vierte ins Ziel. Damit qualifizierte sich das deutsche Duo für das Finale.

Im Finale der Frauen sind neben dem deutschen Team auch neun weitere Duos. Nach dem ersten Wechsel liegt Nicole Fessel auf der letzten Position. Sandra Ringwald musste das Feld von hinten passieren. Mit einer ganz starken Vorstellung katapultiert sie sich auf ihren ersten 1,25 Kilometer auf Rang sechs mit knapp drei Sekunden Rückstand. Für Nicole Fessel galt es, den Anschluss an die Führungsgruppe zu halten. Durch ihren angeschlagenen Gesundheitszustand kann Fessel den Staffelstab nur auf der letzten Position übergeben. Sandra Ringwald startete musste erneut eine Aufholjagd starten. Doch auch sie übergibt zum letzten Mal auf Teamkollegin Nicole Fessel auf dem letzten Platz – Platz 10. Nicole Fessel konnte in ihrem letzten Lauf keine Position mehr gut machen. Lange musste Sandra Ringwald in der Wechselzone warten, bis sie ihre Teamkollegin sah. Nun lag alles an der Frau vom Skiteam Schonach-Rohrhardsberg. 15 Sekunden war der Abstand nach dem Wechsel auf die neunt-platzierte Russin – die Spitze uneinholbar. Während sich die Favoritinnen Norwegens, Schwedens und der USA ein packendes Finale auf der Zielgerade lieferten, trudelt Sandra Ringwald als zehnte ein.

Beim Sieg der US-Amerikanerinnen wurde das deutsche Team um Sandra Ringwald nur enttäuschende zehnte und damit letzte. Sandra zeigte in der ersten Runde, dass ihre Form stimmt aber durch die Einbrüche von Fessel nicht mehr drin war. Im Interview mit dem ZDF zeigten sich das deutsche Duo sehr enttäuscht. Sehr schade, aber dennoch: Kopf hoch! Deine Zeit kommt bestimmt!